ORT + ZEIT:

14. & 15. März 2002, 22 Uhr
Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof
Museum für Gegenwart – Berlin

Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin


BILDNACHWEIS:

Copyright: Martin Schmitz

KÄTHE KRUSE

»Le Sexe Rouge« (1997 / 2002)
Performance - Installation - Film

Das Blauelied
Zatteltracht im Zauberwald
Milan auf der Gebirgswiese
Fettschwalm
Tod einer Prinzessin aus Bhutan
Gaby
Jahresfarbenstreifenlied
Alphabet des Augenblicks
Die Tochter
L´amour analphabète
Auf dem Kopf von Käthe Kruse
Le Sexe Rouge
Von seinem Leib hab ich´s geleckt


Käthe Kruse, 1958 geboren in Bünde / Westfalen, wurde 1980-1987 als Mitglied der Berliner Musik- und Künstlergruppe »Die Tödliche Doris« bekannt. Die Gruppe bewegte sich – wie z.B. auch die Einstürzenden Neubauten – in der Berliner Szene der sogenannten »genialen Dilletanten«. Käthe Kruse trat als Schlagzeugerin, Sängerin, Performerin und Künstlerin mit der Gruppe in Konzerten und Ausstellungen unter anderem im Musée d’Art Moderne, Paris, im Museum of Modern Art, New York, und auf der documenta 8 in Kassel auf. Schon damals waren ihre Konzerte häufig zugleich Performances, und es entstanden aus oder für die Konzerte Bilder und Objekte sowie Filme und Videos. In zyklischen Werkreihen entwickelte sie nach Auflösung »Der Tödlichen Doris« ihre Kunst, die u.a. im Kunst Raum Wien und im Kunstverein Walcheturm, Zürich, zu sehen war. Parallel absolvierte sie an der Hochschule der Künste Berlin ein Studium der visuellen Kommunikation, das sie 1997 als Meisterschülerin abschloss. Sie erhielt ein Nachwuchsförderungs-Stipendiun der Hochschule und gewann 1996 den Kunst am Bau-Wettbewerb der »Bruederhilfe-Versicherung« in Kassel. 1999 eröffnete ihre von Nan Goldin kuratierte Einzelausstellung »Traces« in New York, im Sommer folgte eine Retrospektive über »Die Tödliche Doris« im Kunstamt Kreuzberg und zum Jahresende wurde die Ausstellung »Das XX. Jahrhundert« der Kunstbibliothek im Berliner Kulturforum mit einer Performance von ihr eröffnet.

1997 veröffentlichte Käthe Kruse die CD »Le Sexe Rouge« mit 13 von ihr komponierten und gesungenen Liedern. Der Titelsong bezieht sich auf eine 1996 in der ZWINGER Galerie in Berlin gezeigten Installation, und in den Folgejahren entwickelte Kruse eine komplexe bildnerische Umgebung für jedes der 13 Lieder. Im Jahr 2000 präsentierte sie die 13 Kunstwerke in einer Ausstellung im Kunstverein Bremerhaven. Sie entwarf schließlich nicht nur ein Objekt bzw. eine Bildserie zu jedem Lied, sondern sie erarbeitete auch dazugehörige performative Situationen, die jeweils aus einem Film, einer Farbprojektion und dem Singen und Agieren in dieser Situation bestehen. Nachdem Käthe Kruse bisher nur Teile aus diesem Gesamtkunstwerk vorgestellt hat, wird sie nun erstmals den gesamten Zyklus von 13 Liedern aufführen. Die Zuhörer bzw. Zuschauer folgen der Künstlerin auf ihrem Weg durch die Konzert-Installation und begleiten sie von Situation zu Situation, von Lied zu Lied. So wird der Werkkomplex »Le Sexe Rouge« als multidimensionale Komposition aus Bild, Text, Musik und Projektion erfahrbar.

AKTUELL:

20 Jahre Musikwerke Bildender Künstler

Cevdet Erek
BERGAMA STEREO


Architektonische Konstruktion mit Sound & Performance

19. Oktober 2019 – 8. März 2020
Eröffnung: 18. Oktober 2019, 19 Uhr
Konzerte & Performances in der Ausstellung: November 2019, Januar – März 2020

Hamburger Bahnhof
Museum für Gegenwart – Berlin / Rieckhallen
Staatliche Museen zu Berlin
Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin
Di, Mi, Fr 10-18 Uhr,
Do 10-20 Uhr,
Sa-So 11-18 Uhr

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KONZEPTION:

Ingrid Buschmann, Gabriele Knapstein, Matthias Osterwold
FREUNDE GUTER MUSIK BERLIN e.V.

PRESSE:

Pressetext
Kruse-pressetext-dt.pdf

EINE VERANSTALTUNG VON:

Die Veranstaltungen in der Reihe »Musikwerke Bildender Künstler« sind eine Koproduktion von Freunde Guter Musik Berlin e.V., Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart – Berlin und »MaerzMusik – Festival für aktuelle Musik« Berliner Festspiele.

Ermöglicht durch den Verein der Freunde der Nationalgalerie.